Wer Tee möglichst lange und möglichst heiß genießen will, der nutzt gerne ein Stövchen. Denn das sorgt für lange warmen Tee, zumindest so lange, bis das darunter befindliche Teelicht abgebrannt ist. Stövchen für den perfekten Teegenuss gibt es heute in unzähligen Varianten. Darunter fallen etwa Stövchen aus
- Porzellan,
- Glas und
- Edelstahl
Früher, also etwa bis ins 19. Jahrhundert, kannte man das Stövchen von heute noch nicht. Sein Vorgänger war der Teewärmer, der vermutlich aus China stammte. Dabei handelte es sich um aufwändig gestrickte Teehauben, die über die Teekanne gestülpt wurden. So schaute lediglich der Ausguss der Kanne noch heraus, der Rest wurde vom Teewärmer langfristig warm gehalten. Die Teewärmer gab es zusätzlich aus Stoff oder Schaumstoff gefertigt. Teepuppen waren ebenfalls üblich, der Rock oder das Kleid dienten dann dem Überstülpen über die Teekanne, wohingegen der Oberkörper aus Porzellan, Wachs oder Holz gefertigt war.
Die ersten Stövchen kamen auf
Später entdeckte man dann die Stövchen als noch effektivere Methode, um den Tee warm zu halten. Die ersten Stövchen bestanden aus Gusseisen, Ton, Holz oder Keramik. Sie sollten nicht nur den Zweck des Warmhaltens von Tee erfüllen, sondern waren auch noch sehr dekorativ. Heute ist die Zweckmäßigkeit des Stövchens von größerer Bedeutung.
Mittlerweile gibt es sogar Stövchen, die auf das Kerzenlicht ganz verzichten und rein elektrisch funktionieren. Allerdings wirken diese optisch weit weniger ansprechend, erinnern sogar ein wenig an eine transportable Kochplatte.
Die Thermoskanne als Alternative
Als Alternative zum Stövchen für Tee hat sich mittlerweile die Thermoskanne herausgebildet. Grundsätzlich ist der Tee aus der Thermoskanne auch sinnvoll, allerdings kritisieren echte Teekenner die Beschichtung der Thermoskannen. Sie könnten dafür sorgen, dass Geschmacksstoffe früherer Teesorten an die jetzige Füllung abgegeben und so der eigentliche Geschmack des Tees zerstört wird.
Laut echten Teekennern sind daher Porzellan- und/oder Glaskannen für Tee die beste Wahl, wenn diese dann auch noch auf dem Stövchen warmgehalten werden. Das gibt nämlich auch optisch ein ansprechendes Bild.
Wer benötigt Teemaßlöffel?
Rund um die perfekte Teezubereitung gibt es verschiedenstes Zubehör, das verwendet werden kann. Neben dem Stövchen zum Warmhalten von Tee ist auch der Teemaßlöffel zu nennen. Die meisten Teemaßlöffel bestehen aus Edelstahl, sind formschön und elegant gefertigt, nur wird sie kaum jemand sehen, der nicht gerade in die Besteckschublade schaut.
Der Teemaßlöffel verspricht immer das richtige Maß von Tee für die Zubereitung selbigens. Allerdings kann man die richtige Menge auch mit einfachen Teelöffeln abschätzen und die für bestimmte Teesorten empfohlenen Mengen sind nicht immer auch die für den eigenen Geschmack optimalen Mengen. Zwingend notwendig ist daher ein Teemaßlöffel auch für echte Teekenner nicht.
Wer braucht ein Tee-Thermometer?
Für einige Teekenner ist auch ein Tee-Thermometer interessant. Schließlich sind die perfekten Aufguss-Temperaturen abhängig von der Teesorte sehr unterschiedlich. Aber erfahrene Teetrinker können die richtige Wassertemperatur im Laufe der Zeit gut selbst abschätzen.
Die Tee-Thermometer sind daher eher für all jene geeignet, die die Wassertemperatur exakt ermitteln wollen. Es gibt sehr preiswerte Varianten, die optisch an ein Fieberthermometer erinnern, aber auch hochwertige Modelle, die etwa in schicken Holzboxen und Co. daher kommen. Fakt ist aber, dass das Tee-Thermometer die Wassertemperatur für den optimalen Tee-Aufguss messen kann. Und die liegt bei
- Schwarzem Tee zwischen 90 und 100 Grad Celsius,
- Grünem Tee zwischen 65 und 85 Grad Celsius – abhängig von der Sorte,
- Oolong-Tee zwischen 75 und 85 Grad Celsius,
- Weißem Tee bei maximal 70 Grad Celsius,
- Rooibos, Kräuter- und Früchtetee zwischen 95 und 100 Grad Celsius.